Mehr Frauen in Führung – wie kann das in den Unternehmen gelingen?

Arndt-Sonnenberger-Muskeln-web Frauen in Führung

In der letzten Woche habe ich virtuell am Wirtschaftsforum der Vielfalt 2021 teilgenommen. Die Arbeitgebendeninitiative Charta der Vielfalt hatte hochkarätige Sprecher wie Ursula von der Leyen, Annette Widmann-Mauz, Robert Habeck, Dr. Rainer Dulger, 9 Vorstände namhafter Unternehmen in Deutschland eingeladen, die über Ihre Zukunftsszenarien zum Thema Digitalisierung, Integration, Vielfalt, Diversity und mehr sprachen oder Impulsvorträge hielten.
Besonders interessant war für mich das Thema Frauen in Führung. Das Forum hat gezeigt, dass sich alle bemühen, mehr Frauen in die Unternehmen zu holen und in Führungspositionen zu bringen.
Viele der Vorstände von VW, BP, Novartis, Boehringer-Ingelheim, Bayer, Daimler, Accenture und Siemens haben sich mit 50% Frauen ambitionierte Ziele bis 2025 gesetzt. Die Deutsche Bahn plant 30% bis 2024. Begründet wurde dies mit der Historie als Männerdomäne.
Wie gesagt, alle sind sehr bemüht, aber es bleibt noch viel zu tun und zu beweisen, dass die Ziele auch umgesetzt werden!

Woran liegt es, dass immer noch zu wenig Frauen in Führungspositionen sind?

Aus meiner langjährigen Erfahrung als Führungskraft und selbstständigen Tätigkeit als Business Coach, Beraterin und Trainerin sind die Ursachen vielschichtig. Viele der öffentlich diskutierten Themen wie mangelnde Chancengleichheit, historisch Männer dominierte Branchen und die Unternehmens- und Führungskultur sind bedeutende Faktoren. Aber auch die gesellschaftliche Kritik an Frauen, die Beruf und Familie zu verbinden versuchen, spielt bis heute eine große Rolle. Sowohl aus eigener Erfahrung, als auch von Klientinnen im Coaching, höre ich immer wieder von Kritik aus dem privaten Umfeld z. B. beim beruflichen Wiedereinstieg nach einer Babypause. „Du hast doch jetzt Kinder, da muss man beruflich zurückstecken.“ Ein anderes Thema ist auch das teilweise fehlende Selbstmarketing und Selbstvertrauen von Frauen. Sie zeigen oft eine zu große Bescheidenheit, ihre Erfolge zu kommunizieren und Beförderungen aktiv einzufordern oder durch gezieltes Netzwerken darauf hinzuarbeiten.

Was ist mein Ansatz in der Beratung?

Ziel meiner Beratungen von Unternehmen ist es, mehr Frauen in die Unternehmen zu holen, sie dort langfristig zu halten und zu entwickeln. Ich zeige auf, wie dies durch verschiedene Modelle wie z. B. optimierte Stellenanzeigen, flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitmodelle – auch in Führungspositionen, interne und externe Netzwerke, Förderprogramme, wertschätzende Führung, Mentoring-Programme, Coaching, Nachwuchsförderung, Wiedereinstiegsszenarien u. v. m. möglich ist. Gezielte Konzepte mit den Unternehmen zu entwickeln, die bedarfsorientierte Karriereplanung und Entwicklung von Frauen bis hin zur Vorstandsebene vorantreiben, sind mir ein Anliegen. Wichtig ist es aus meiner Sicht zudem, in Unternehmen eine Kultur zu entwickeln, die Frauen ermutigt, motiviert und unterstützt Ihre Ziele zu erreichen und männlichen Kollegen gleichstellt, ohne dass diese sich wiederum benachteiligt fühlen.

Was können Unternehmen tun?

Stellenanzeigen anders gestalten

Haben Sie sich mal bewusst die Stellenanzeigen von Unternehmen angesehen? Teilweise wird immer noch mit einer Bildsprache gearbeitet, die Frauen nicht anspricht z. B. rein technische Bilder oder Teams, die vorwiegend männlich sind. Vielfach werden Bilder von Bilddatenbanken verwendet, die wenig über das Unternehmen aussagen. Zudem wird in den Beschreibungen häufig eine Sprache verwendet, die zu viele männlich assoziierte Begriffe enthält. Studien zeigen, dass Frauen sich eher von Verhaltensweisen angesprochen fühlen als von Eigenschaften.
So kann man z. B. anstatt nach einem/r „selbstsicheren“ Mitarbeiter*in nach jemandem suchen, der „die eigene Position klar vertritt“ oder anstatt durchsetzungsstark „die Fähigkeit Ziele zu erreichen“ verwenden. Wichtig ist es, eine Sprache zu nutzen, die alle Geschlechter gleichermaßen anspricht. Des Weiteren können Unternehmen darauf hinweisen, dass Sie ein familienfreundliches Unternehmen sind, flexible Arbeitszeitmodelle wie Job-Sharing, Führung in Teilzeit, Kinderbetreuung, Gesundheitsprogramme oder anderes fördern und anbieten. Wichtig ist, dass die aufgeführten Möglichkeiten auch tatsächlich und für alle Geschlechter angeboten werden.
Studien zeigen, dass sich Frauen nur bewerben, wenn sie > 90% der geforderten Kriterien einer Stelle erfüllen. Fokussieren Sie sich also nicht nur auf Erfahrungen, sondern auch auf die Entwicklungspotenziale der gewünschten Bewerber*innen.

Karrieregespräche regelmäßig führen

Viele Unternehmen führen Jahres- oder Halbjahresgespräche zur erbrachten Leistung. Die Zukunftsplanung spielt dabei häufig nur eine Rolle in Bezug auf stellenbezogene Ziele/Unternehmensziele. Wichtig ist es, die Vorstellungen kurz-, mittel – und langfristig zu erfragen und einen Entwicklungsplan gemeinsam festzulegen.
Was wird benötigt? Sei es Soft Skills Training, Mentoring, Coaching oder fachliche Expertise. Auch für Mitarbeiter*innen in Elternzeit empfiehlt sich ein regelmäßiger Austausch und eine entsprechende Zukunftsplanung. Angebote für flexible Arbeitszeitmodelle sind häufig willkommen, erleichtern den Wiedereinstieg und belegen das Interesse des Unternehmens an einem Fortbestand der Arbeitsbeziehung. Gerade Frauen haben häufig das Gefühl, dass Karriere nur in Vollzeit möglich ist. Hier bedarf es einer klaren Positionierung des Unternehmens, dass Leistung und nicht die Arbeitszeit zählt.

Offizielle Mentoring-Programme

In vielen Unternehmen gibt es offizielle Mentoring-Programme für Frauen. Diese sind wichtig und häufig gut organisiert. Teilweise aber auch für beide Seiten nicht zielführend. Ein gutes Matching von Mentor und Mentee ist essenziell, um eine vertrauensvolle Beziehung zu ermöglichen und für beide Seiten einen Mehrwert zu schaffen. Häufig werden Führungskräfte verpflichtet, an solchen Programmen in Ihrer Vorbildfunktion teilzunehmen, obwohl sie Ihre Bedenken aufgrund zeitlicher oder anderer Restriktionen bekunden.
Ein klares Commitment und die Bereitschaft, Zeit zu investieren und Vereinbarungen einzuhalten, ist aber wichtig für den Erfolg des Mentoring und die Basis für eine offene und vertrauliche Atmosphäre. Freiwilligkeit zur Teilnahme sollte auf beiden Seiten bestehen. Auch Mentoren sollten sich bewusst machen, dass sie in hohem Maße von einem Mentee profitieren. Sie können z.B. die Entwicklung des Mentee unterstützen, ihren eigenen Stil und ihr Vorgehen in bestimmten Situationen reflektieren und ihre Feedback-Fähigkeiten trainieren.

Mentoring als Teil der Unternehmenskultur

Inoffizielles Mentoring kann zudem auch als Konzept und Teilbestand der Unternehmenskultur eingesetzt werden. Mitarbeiter*innen sollten ermutigt werden, sich selbst Mentoren zu suchen oder als solche zu fungieren. Wenn jemand z. B. seine Finanzexpertise aufbauen möchte, kann der Kollege*in aus dem Finanzbereich angesprochen und gefragt werden, ob sie/er für eine gewisse Zeit als Mentor bei Fragen unterstützen könnte. Beide Seiten profitieren von dem Austausch, denn der Kollege/in hat sicher auch Fähigkeiten oder Wissen, das für den Mentor hilfreich sein kann.

Verstehen der unterschiedlichen Kommunikationskulturen

Frauen und Männer kommunizieren auf unterschiedliche Art und Weise. Das Kommunikationsverhalten hat gerade im beruflichen Umfeld eine große Bedeutung und kann einen Einfluss auf Mitarbeiterzufriedenheit und den Erfolg haben. Ein größeres Verständnis, wie das jeweilige andere Geschlecht kommuniziert, führt zu mehr Wertschätzung und ermöglicht die Perspektive des Gegenübers einzunehmen.

Veranstaltungen mit Vorbildern

In meiner Zeit als Führungskraft wurde ich oft gebeten, zu Treffen mit weiblichen Talenten zu kommen, um über meine Erfahrungen zu sprechen, Fragen zu beantworten und Tipps zu geben. Häufig werden solche Veranstaltungen über die Frauennetzwerke von Unternehmen organisiert. Sichtbarkeit und Erfahrungsaustausch, aber auch Ermutigungen und Lernen von Vorbildern sind wichtige Aspekte solcher Veranstaltungen. Sie können ohne viel Aufwand auch kurzfristig initiiert werden, beispielsweise wenn jemand aus der Unternehmensführung einen Standort besucht. Oder mit unterschiedlichen Führungskräften als monatlicher Termin zu verschiedenen Themen, die für die Karriereentwicklung relevant sind. Auch als virtuelle Treffen können diese Veranstaltungen effektiv durchgeführt werden und Motivation schaffen. Selbstverständlich nicht nur für Frauen.

Mehr Frauen in Führung

Starke Frauen und starke Männer bilden noch stärkere Teams! Sie haben jedoch unterschiedliche Bedürfnisse bei der Karriereplanung. Unternehmen, die dies berücksichtigen und Ihre Unternehmenskultur entsprechend gestalten, werden einen Vorteil haben und Ihre Ziele für mehr Frauen in Führungspositionen erreichen.
In vielen Bereichen muss umgedacht werden und aktiv gestaltet werden. Es gibt noch viel zu tun, aber jeder Schritt trägt ein Stück zur Veränderung bei. Die Vorteile diverser Teams sind vielfach belegt.
Mir ist es ein Anliegen, selbst auch einen Beitrag mit meiner Arbeit zu leisten. Als langjährige Führungskraft, Working Mum, Business Coach, Beraterin und Trainerin habe ich viele Erfahrungen gemacht, die ich an Frauen und Unternehmen weitergeben möchte für mehr Vielfalt in der Arbeitswelt.

Home Office – 9 Tipps für eine erfolgreiche Mitarbeiterführung

Karen-Sonnenberger Home Office

Noch mehr Home-Office

Mit dem vom Bundestag beschlossenen neuen Infektionsschutzgesetz, sind Arbeitnehmer künftig verpflichtet, zu Hause zu arbeiten, falls der Arbeitgeber ihnen das anbietet. Sollte es keine zwingenden, betriebsbedingten Gründe geben, muss der Arbeitgeber seinerseits Home Office anbieten und Mitarbeiter nach Hause schicken. Arbeitnehmer können aber Ausnahmen geltend machen, wenn Ihnen die Arbeit zu Hause nicht zumutbar ist.

Was ist wichtig und was sind die Herausforderungen?

Gerade in der aktuellen Zeit und im Hinblick auf die erfolgreiche Zusammenarbeit im Home Office ist es wichtiger denn je, Wertschätzung zu zeigen, regelmäßiges Feedback zu geben, Erwartungen und Ziele klar zu formulieren und häufiger Mitarbeiter*innengespräche zu führen.

Der kurze Austausch im Gang oder an der Kaffeemaschine entfällt. Persönliche Meetings finden nur noch sehr eingeschränkt oder gar nicht statt. Auch Home Office-erprobten Mitarbeitern fehlt das gelegentliche Treffen im Büro zu Meetings, Feedbackgesprächen, Trainings oder Veranstaltungen. Manche Mitarbeiter fühlen sich wie Einzelkämpfer. Das WIR-Gefühl geht teilweise verloren.

Warum ist Wertschätzung gerade bei Home Office-Arbeit so wichtig?

Ohne Wertschätzung fragen sich die Mitarbeiter nach dem Sinn Ihrer Arbeit. „Wenn keiner anerkennt was ich tue, hat es dann wirklich Bedeutung?“ Eine Frage, die ich oft von meinen Klienten*innen höre.

Unsere Arbeit empfinden wir als sinnvoll, wenn …

das, was wir tun, Bedeutung hat und Positives bewirkt

das, was wir tun zu uns passt und Spaß macht

wir uns involviert, wertgeschätzt und verantwortlich fühlen

wir unsere Arbeit als Teil eines größeren Ganzen verstehen und damit übereinstimmen (Unternehmensziele)

Hier kommt den Vorgesetzten eine wichtige Rolle zu, diesen Sinn zu vermitteln, Wertschätzung und Verantwortung zu geben und übergeordnete Ziele klar darzulegen. Für viele Vorgesetzte ist das Thema Home Office aber gleichermaßen neu.

Was ist die richtige Frequenz, wie oft spreche ich mit jedem Einzelnen, wie oft bringe ich das Team zusammen? Wie gebe und nehme ich Feedback per Telefon oder online Plattform? Wie können sich Kollegen untereinander, auch abteilungsübergreifend, vernetzen? Welche Foren schaffe oder empfehle ich?

Mitarbeiter und Vorgesetzte sitzen im gleichen Boot. Remote Führung und Remote Arbeit muss gelernt und gelebt werden. Dazu kommen noch coronabedingte Herausforderungen wie Homeschooling, beide Elternteile arbeiten zu Hause, es gibt kein separates Büro u. v. a. m.

Was braucht es für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit im Home Office? Hier meine 9 Tipps:

TIPP 1: Den Arbeitstag planen!

Mitarbeiter und Vorgesetzte sollten ein klares Verständnis über die Erwartungen an das flexible Arbeiten haben. Gibt es Kernzeiten oder ist die Arbeitszeit völlig frei zu gestalten? Berücksichtigen Sie etwaige Herausforderungen der Mitarbeiter wie z. B. Kinderbetreuung, Homeschooling oder ähnliches?

TIPP 2: Technische Anforderungen und Themen klären!

Nicht jedem Mitarbeiter fällt es auch nach Monaten der Home Office-Arbeit leicht, sich an neue Programme und Tools zu gewöhnen. Klären Sie den Schulungsbedarf oder fordern Sie Unterstützung an. Vielleicht gibt es auch Experten im Team, die die Kollegen*innen unterstützen können.

TIPP 3: Vertrauen ist wichtig!

Präsenz im Unternehmen ist noch lange keine Garantie, dass die Qualität der Arbeit gut ist. Genauso wenig wie Home Office gleichzusetzen ist mit Faulenzen. Vertrauen Sie Ihren Mitarbeitern! Beachten Sie die Leistung und nicht die Anzahl der Stunden. Niemand kann und muss immer erreichbar sein. Auch im Büro gibt es Kaffee- oder Mittagspausen.

TIPP 4: Führen Sie ihre Mitarbeiter*innen!

Mitarbeiter im Home Office benötigen mehr Ansprache und Führung, als wie wenn sie täglich ins Büro kommen. Feedback und Wertschätzung sind wichtiger denn je, schaffen eine bessere Verbindung und Motivation. Ein gelegentlicher Anruf ohne Arbeitsauftrag schafft zudem Vertrauen und zeigt Interesse.

TIPP 5: Online Meetings/Onlinekonferenzen planen!

Regelmäßige Abstimmungen mit einzelnen Mitarbeitern und im Team sind essenziell wichtig. Projekte, Ideen und Aufgaben sollten regelmäßig abgestimmt werden. Wer macht was und wann, um Doppelungen zu vermeiden und einen klaren Zeitplan mit Verantwortlichkeiten zu definieren.

TIPP 6: Nutzen Sie Online-Tools!

Moderne Online Tools ermöglichen die virtuelle Zusammenarbeit. Sie ersetzen Flipchart, Whiteboard und ermöglichen Workouts mit größeren Teams. Projekte können gemeinsam vorangebracht und über Online Portale nachgehalten werden. Projektmanagement kann auch so gelingen.

TIPP 7: Fördern Sie den Teamgeist!

Persönlicher Austausch z.B. per Onlinekonferenz schafft Vertrauen und ein positives Wir Gefühl. Es empfiehlt sich mindestens ein wöchentlicher Teamcall, gelegentlich auch teamübergreifend mit kooperierenden Abteilungen. In manchen Bereichen können auch 15-minütige Frühstücksmeetings, zur kurzen Abstimmung für den jeweiligen Tag, hilfreich sein.

Tipp 8: Schalten Sie die Kameras an!

Eine Videokonferenz macht nur dann Sinn, wenn alle Beteiligten ihre Kameras anschalten. Ansonsten ist es eine Telefonkonferenz über ein Videoportal. Wichtig ist es, die Kolleg*innen nicht nur regelmäßig zu hören, sondern auch zu sehen. Die Körpersprache erzählt viel über unser Gegenüber und ermöglicht es, die Stimmung im Team wahrzunehmen.

TIPP 9: Bewusst und gezielt kommunizieren!

E-Mail Fluten gab es auch schon vor Corona. Allerdings verschärft sich die Situation vielerorts durch Home Office-Arbeit. Da man Dinge nicht kurz direkt abstimmt, wird für alles eine Mail geschrieben. Greifen Sie öfter mal zum Telefon! Dadurch können häufig auch Frustrationen und Missverständnisse vermieden werden. Gerade dass Zwischen-den-Zeilen-Lesen, hat aktuell Hochkonjunktur. Überlegen Sie gezielt, wer die Mail bekommen soll und was Sie erwarten. „Hallo zusammen“ an einen großen Verteiler ohne direkte Ansprache und Zielsetzung ist wenig zielführend. Mehr Tipps zur wertschätzenden Kommunikation können Sie hier nachlesen.

Was ist meine persönliche Erfahrung?

Ich durfte meine Teams 23 Jahre aus dem Home Office führen. In den Anfängen, aufgrund limitierter technischer Voraussetzungen, nur per Telefon, Fax und durch gelegentliche Meetings und Treffen. Mein erstes Team war über ganz Europa verteilt. Weitere über die D-A-CH-Region oder deutschlandweit tätig. Meine Erfahrungen mit Home Office sind durchweg positiv! Wichtig ist aus meiner Sicht, dass Kommunikation, Vertrauen und Wertschätzung stimmen.
Moderne Online-Tools ersetzen natürlich nicht den direkten persönlichen Dialog, ermöglichen aber eine effektive Zusammenarbeit und können das Wir-Gefühl fördern.
„Zusammenkommen ist ein Beginn, Zusammenbleiben ist ein Fortschritt, Zusammenarbeiten ein Erfolg!“ Henry Ford

Weitere Tipps und mehr Wissen gibt es in meinem Online-Kurs: Führen im Home Office.


Neuer Kurs bei Sonnenberger Coaching „Selbstmarketing & Positionierung“

Selbstmarketing & Positionierung

Wie Sie Ihr Selbstmarketing nutzen, um eine starke Marke mit Content-Marketing und dem richtigen Social Media Kanal aufzubauen.

In meiner beruflichen Laufbahn habe ich es immer wieder erlebt, dass Selbstmarketing & Positionierung enorm wichtig sind. Aber nicht nur für Angestellte, sondern auch für Führungskräfte, Unternehmer*innen, Freiberufler*innen oder Einzelunternehmer*innen sollte dieser bedeutende Punkt der persönlichen Weiterentwicklung im Fokus sein. Denn Leistung allein reicht nicht! Leistung ist eine Grundvoraussetzung! Egal ob angestellt oder selbstständig, harte Arbeit allein wird nicht zum Erfolg führen, wenn keiner Sie oder Ihre Dienstleistung kennt.

Online-Kurs „Selbstmarketing für Frauen“ sowie ein neuer Online-Kurs „Selbstmarketing & Positionierung“

Die Nachfrage von Unternehmerinnen und Unternehmern wurde immer größer, deshalb habe ich meinen Kurs Selbstmarketing für Frauen gezielt auf Selbstständige angepasst und mit Miriam Hohmann eine Expertin dazu geholt, um den Workshop um das Thema Online-Positionierung zu ergänzen. Selbstverständlich gibt es den Online-Kurs „Selbstmarketing für Frauen“ auch weiterhin als 5-stündigen Kurs.

Der 7-stündige Online-Kurs mit dem Titel Selbstmarketing & Positionierung – Wie Sie Selbstmarketing nutzen, um sich optimal in den sozialen Medien zu präsentieren“ richtet sich vor allem an Unternehmer und Unternehmerinnen, die ihr Selbstmarketing stärken möchten und ihre Positionierung noch besser herausarbeiten möchten. Wenn Sie gerade erst mit Social Media starten oder sich nicht sicher sind, ob der Kanal, der aktuell genutzt wird, der richtige ist, sind Sie bei diesem Kurs genau richtig.

Die Kursinhalte im Detail

Im Workshopteil mit dem Fokus auf Selbstmarketing geht es um dessen Bedeutung und das Bewusstsein für eigene Stärken und Potenziale. Wie wichtig ist ein gutes Selbstmarketing für den beruflichen Erfolg und wie nutze ich meine Potenziale? Was macht ein gutes und erfolgreiches Selbstmarketing aus? Was sind Strategien für das Selbstmarketing? Was sind die Schlüsselbotschaften in meiner Positionierung und wie kann ich meine Sichtbarkeit erhöhen? Dabei geht es auch um Selbstbild, Fremdbild, Image, Netzwerken und vieles andere mehr. Es wird individuell auf die einzelnen Teilnehmer*innen eingegangen und gibt ausreichend Zeit zum Austausch und zur Reflexion in der Gruppe.

Mein Ziel ist es, dass die Kursteilnehmer*innen ihre Stärken erkennen und Potenziale optimal nutzen. Dies ist die Basis für ein erfolgreiches Selbstmarketing. Mir ist es wichtig, Sie dabei zu unterstützen, Klarheit und Perspektive zu entwickeln und Ihre Ziele zu definieren.

Der zweite Workshopteil rund um das Thema Online-Positionierung hilft zu verstehen, welche Plattformen es gibt und wozu diese da sind. Nur wenn Sie die Basics und Unterschiede der einzelnen Plattformen kennen, können Sie optimal entscheiden, welche Plattform am besten für Sie geeignet ist. Wie kann ich die Plattform bzw. den Kanal optimal nutzen, wie ist das Nutzerverhalten und finde ich dort überhaupt meine Zielgruppe? Anhand zahlreicher Beispiele und Praxistipps geben wir einen Überblick, um zu entscheiden, welche Plattform die eigenen Unternehmensziele am besten unterstützt.

Miriam Hohmann ist es wichtig, vor allem einen Überblick über die unterschiedlichen Kanäle zu geben. Denn ohne das passende Fundament ist die Erarbeitung von Inhalten immer mühselig oder es muss im Nachgang festgestellt werden, dass man sich zu lange mit dem falschen Kanal beschäftigt hat. Deshalb schauen wir, welcher Kanal sinnvoll ist und nutzen die Inhalte, die wir im Part Selbstmarketing definiert haben, in den verschiedenen Kanälen.

Die beiden Expertinnen vorgestellt

Karen Sonnenberger, Expertin für Selbstmarketing, Führung und Kommunikation
Als Inhaberin von Sonnenberger Coaching bin ich als Business-Coach (PCC), Beraterin und Trainerin tätig. Aus meiner langjährigen Erfahrung als Führungskraft, Geschäftsführerin sowie meiner Tätigkeit als selbstständiger Coach und Trainerin kenne ich die Bedeutung von Selbstmarketing im Beruf sehr gut.

Als zertifizierter Coach verfüge ich über eine fundierte Coaching-Ausbildung sowie eine umfangreiche Coaching- und Trainings-Erfahrung.

Miriam Hohmann, Expertin für den Marken- und Unternehmensstrategien
Miriam Hohmann von FarbFaible – Marketing- & Designagentur, hat sich als Designerin & Konzeptionerin vor allem auf den ganzheitlichen Marketingansatz spezialisiert. Für sie hört die Positionierung und das Marketing nicht beim Flyer oder der Webseite auf. Ihr Ansatz ist es, zu prüfen, ob Unternehmen durch den Einsatz bestimmter Social Media Kanäle ihre Zielgruppe besser erreichen können und die Reichweite ausgeweitet werden kann.

Nach langjähriger Erfahrung in renommierten Werbeagenturen im Raum Wiesbaden und Frankfurt als Angestellte, folgte 2013 der Schritt in die Selbstständigkeit. Nicht nur zu festangestellten Zeiten hat sie Design-, Marken- und Kreativawards gewonnen. Eines ihrer Kundenprojekte wurde zum Thema Positionierung, Content Marketing und Storytelling 2019 mit dem German Brand Award in der Kategorie „Storytelling & Content Marketing“ ausgezeichnet. Mehr über das Projekt und den Award können Sie hier nachlesen.

Anmeldung und Information
Weitere Infoformationen zum Workshop erhalten Sie hier oder Sie melden sich direkt per E-Mail unter mail@sonnenberger-coaching.de oder telefonisch unter 0176 707 99 809 an.

Wir freuen uns auf Sie!

Mein Jahresrückblick 2020 und Ausblick 2021

Karen-Sonnenberger-coaching Jahresrückblick

Mein Jahresrückblick 2020 – das war das Jahr bei Sonnenberger Coaching.

„Inmitten der Schwierigkeit liegt die Möglichkeit.“ Albert Einstein.

2020 war geprägt von Veränderungen. Der Start in die Selbstständigkeit in einem Jahr, das die Welt verändert hat. AHA hat unser Leben geprägt und bestimmt. Online wurde zum neuen Standard in der beruflichen und häufig auch in der privaten Welt. Besprechungen, Zusammenarbeit, Fortbildungen, Konzerte, Weihnachtsfeiern, der regelmäßige Austausch mit den Großeltern u.v.a.m. haben auf neuen Kanälen stattgefunden.

Das Business von offline zu online umstellen

Die ersten Kurse und Workshop habe ich Anfang 2020 noch in meinem Büro mit großem Workshopraum am Marktplatz in Weinheim gehalten. Die Anforderungen mit Abständen, Lüften und Hygiene umzusetzen, war hier kein Problem. Doch irgendwann musste ich meine Workshops auch weg von live hin zu online umstellen.

So habe ich meine Dienstleistungen sehr schnell diesem neuen „Normal“ angepasst und meine Kurse für Selbstmarketing, Kommunikation und Konfliktmanagement auf interaktive Online-Formate umgestellt. Ein Hoch der Technik und Kreativität! Die vielen Vorteile, wie eine größere Reichweite der bequemen Teilnahme von zu Hause und dem dennoch nahen und intensiven Austausch haben mir meine Kundinnen in den Online-Workshops bestätigt.

Die folgenden 4 Formate gingen dieses Jahr erfolgreich live:

➡️ Selbstmarketing für Frauen

➡️ Kommunikation im Beruf – wie Frauen und Männer besser miteinander kommunizieren

➡️ Konfliktmanagement – Konflikte verstehen und effektiv damit umgehen

➡️ Selbstmarketing für Studentinnen und andere Berufseinsteigerinnen – Bewerbungstipps für den ersten Job

Warum habe ich diese Kurse entwickelt?

Ich habe es in meiner beruflichen Laufbahn in zahlreichen Führungspositionen immer wieder gesehen: Frauen vermarkten sich oftmals nicht genug. Häufig messen sich Frauen nur an Ihrer Leistung, vergessen aber, dass auch das Selbstmarketing, Kommunikation, Netzwerke und die Sichtbarkeit wichtige Aspekte sind. Ich konnte beobachten, das unterschiedliche Arten der Kommunikation und deren Wahrnehmung zu Konflikten führen. Diese können durch ein besseres Verständnis der Kommunikationsstile und ein gutes Konfliktmanagement zielorientiert gelöst oder besser gemanaged werden.

Was waren die Themen 2020 im Coaching?

Ethik und Kompetenz sind für mich die Grundpfeiler im Coaching. Aus diesem Grund habe ich mich auch für eine Zertifizierung als Professional Certified Coach bei der ICF entschieden, die ich in 2020 erfolgreich abgeschlossen habe. Für mich ist es wichtig, mit meinen Klienten/innen partnerschaftlich zu arbeiten und sie dabei zu unterstützen, ihre Stärken und Potenziale zu nutzen. Auch Coaching funktioniert hervorragend online, sei es Einzel- oder auch Teamcoaching.

In diesem Jahr waren folgende Themen aus meiner Sicht besonders relevant:

  • Wertschätzende Kommunikation
  • Berufliche Neu-Orientierung
  • Beruflicher Wiedereinstieg
  • Kommunikation mit Vorgesetzten und Kollegen
  • Balance zwischen Beruf und Familie
  • Bewerbungscoaching
  • Selbstmarketing
  • Zeitmanagement
  • Teamkommunikation
  • Mitarbeiterführung im Home-Office

Home-Office Chancen und Herausforderungen

Home-Office bietet vielen Mitarbeitern/innen eine größere Flexibilität. Fahrtwege entfallen und Arbeitszeiten sind flexibler. Teilweise entsteht eine größere Produktivität. Eine Herausforderung davon ist jedoch, dass der gemeinsame Austausch, der „Flurfunk“ oder ein spontanes Lob einfach fehlt.

Gerade in der aktuellen Zeit, in der sich die Arbeitswelt immer mehr hin zum Home-Office entwickelt, ist es wichtiger denn je, Wertschätzung zu zeigen, regelmäßiges Feedback zu geben, Erwartungen und Ziele klar zu formulieren und häufiger Mitarbeitergespräche zu führen. Der kurze Austausch im Gang oder an der Kaffeemaschine entfällt. Persönliche Meetings finden nur noch eingeschränkt statt. Manche Mitarbeiter fühlen sich wie Einzelkämpfer. Das WIR-Gefühl geht teilweise verloren. Und genau hier liegt Herausforderung und Chance zugleich.

Auf Veränderungen reagieren und neue Kursinhalte entwickeln

Auf Basis dieser Kundenerfahrungen habe ich für 2021 einen NEUEN KURS entwickelt „Führen im Home Office“, ein interaktiver Online-Kurs. Die Nachfrage zum Thema „Führen im Homeoffice – Strategien für eine effektive virtuelle Zusammenarbeit“ war bei meinen Kunden so groß, dass ich dieses Thema nun auch als Online-Kurs in kleinen Gruppen anbiete. Der Kurs richtet sich an Führungskräfte (m/w/d), die mit Ihren Mitarbeitern/innen im Home Office noch effektiver zusammenarbeiten möchten. Als langjährige Führungskraft in einem internationalen Unternehmen, mit Home-Office Struktur, konnte ich viel Erfahrung in diesem Bereich sammeln, die ich gerne an die Kursteilnehmer weitergeben möchte.

Mehr Informationen und die Termine finden Sie in der Workshopübersicht

Weiterentwickeln und auf Wünsche meiner Kunden eingehen

Im Halbtages-Kurs Selbstmarketing behandeln wir Themen wie:

  • Selbstmarketing und Netzwerken im Beruf
  • Bewusstmachen der eigenen Stärken
  • Individuelles Potential besser nutzen
  • Bedeutung von non-verbaler und verbaler Kommunikation
  • Sichtbarkeit erhöhen
  • Überzeugend sein und sich Raum nehmen
  • Persönliches 60 sec – Selbstmarketing

Dieser Kurs stärkt vor allem das eigene Bewusstsein und zeigt Lösungen auf, wie Frauen sich selbst besser vermarkten können. Wo liegen die Stärken und wie kann ich diese nutzen. Durch die Veränderungen, die dieses Jahr entstanden sind und der vermehrte Fokus auf sozialen Medien und andere Kommunikationskanälen wurde die Nachfrage nach weiterführenden Inhalten immer deutlicher.

Viele Einzelunternehmerinnen und Unternehmer wollen das eigene Image und die Sichtbarkeit in den sozialen Medien erweitern, wissen aber nicht, wie Sie sich dort am besten Positionieren. Sie fragen sich, welche die richtige Plattform für ihr Business ist. Es fehlt oftmals das Wissen und die passende Strategie.

Ein weiterer neuer Workshop für 2021

Und genau hier habe ich spontan reagiert, die Inhalte angepasst und mit einer Expertin ergänzt. Herausgekommen ist ein Tages-Workshop zum Thema „Selbstmarketing & Positionierung“.

In Zusammenarbeit mit Designerin, Konzeptionerin und Social Media-Expertin, Miriam Hohmann (FarbFaible – Marketing- und Designagentur) ist ein WEITERER NEUER KURS entstanden, der erstmalig im Februar sowie zweimal im März 2021 stattfindet: „Selbstmarketing und Positionierung – Wie Sie Selbstmarketing nutzen, um sich optimal in den sozialen Medien zu präsentieren.“

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit der in 2019 mit dem German Brand Award in der Kategorie „Storytelling & Content Marketing“ ausgezeichneten Expertin. Denn genau für diesen Ansatz und das Konzept der Positionierung und Nutzung der richtigen Kanäle wurde ein Kundenprojekt von Ihr ausgezeichnet.

„Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen!“, sagte einst Aristoteles. 2020 war ein sehr herausforderndes und einschneidendes Jahr. Es hat aber auch Chancen geboten, die den Mut zur Veränderung gefordert und gefördert haben.

Ich wünsche ein glückliches und vor allem gesundes Jahr 2021 mit viel Optimismus und neuen Chancen!

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Frauen in Führung – Bewusstsein und Sichtbarkeit sind ein Anfang

Karen-Sonnenberger-coaching Frauen in Führung

…aber es gibt noch viel zu tun!

Vor Kurzem wurde der neueste AllBright Bericht veröffentlicht. Die AllBright Berichte informieren über den Frauenanteil in den Vorständen und Aufsichtsräten der größten deutschen Unternehmen. Leider sehen die Zahlen nicht gut aus. In den DAX-Unternehmen ist der Frauenanteil wieder auf den Stand von 2017 gefallen. Insgesamt stagniert der Frauenanteil in Deutschlands Führungsebenen. Andere Staaten bauen dieses Ungleichgewicht zunehmend ab. Und das, obwohl eine gemeinsame Studie der Boston Consulting Group und der Deutschen Börse zeigt, dass sich diverse Unternehmen am Aktienmarkt besser entwickeln.

Woran liegt es, dass immer noch zu wenig Frauen in Führungspositionen sind?

Die Hintergründe sind aus meiner langjährigen Erfahrung als Führungskraft vielschichtig. Sie reichen von mangelnder Chancengleichheit, Unternehmens- und Führungskultur, gesellschaftlicher Kritik an Frauen, die Beruf und Familie zu verbinden versuchen, bis hin zu fehlendem Selbstmarketing und Selbstvertrauen, aber auch der bewussten Entscheidung andere Prioritäten zu setzen.

Auf allen Ebenen wird der Schrei nach verbindlichen Quoten lauter. Die Kampagne #Ich Will setzt sich mit prominenter Unterstützung für mehr Teilhabe von Frauen ein.

Wichtig ist es aus meiner Sicht zudem, in Unternehmen eine neue Kultur zu schaffen. Eine Kultur, die es Frauen auf allen Ebenen zu jedem Zeitpunkt ihrer Karriere ermöglicht, und ermutigt, diese fortzusetzen und bis in die obersten Führungsebenen voranzubringen. Wichtig ist es heute zudem, eine Pipeline aufzubauen, um zukünftig das Bild in den Führungsebenen stärker zu verändern und durch diversere Teams zu bereichern. Hier sind vor allem die Führungskräfte gefordert, Talente zu erkennen, zu motivieren, zu fördern und Chancen zu geben.

Außerdem benötigen wir ein gesellschaftliches Umdenken. Leider habe ich häufig Klientinnen, die nach einer Babypause wieder in den Beruf einsteigen möchten, denen das Umfeld aber signalisiert, dass es nicht ok ist, mit kleinen Kindern die Karriere fortzusetzen. „Rabenmutter!“ Ein typisch deutscher Begriff, den es in anderen Ländern meines Wissens nach nicht gibt. „Du hast doch jetzt Kinder … Was musst Du denn da noch Karriere machen!“

Was ist meine Erfahrung als Führungskraft und Mutter?

Ich selbst war damit vor mehr als 19 Jahren konfrontiert. In diesem Punkt scheint sich nicht viel verändert zu haben. Niemand kritisiert eine Hausfrau und Mutter, warum wird eine berufstätige Mutter kritisiert? Es ist eine persönliche Entscheidung, die jede Frau für sich selbst treffen darf und die, wie auch immer sie getroffen wird, ok ist.

Die Betreuungsmöglichkeiten haben sich ein Stück weit verbessert. Vielen Frauen und Männern bieten sich daher mehr Möglichkeiten, aber Flexibilität muss vor allem aus den Unternehmen kommen. Elternzeit für Frauen und Männer, flexible Arbeitszeitmodelle, Teilzeitmodelle, Job Sharing, Home Office, Netzwerke, Förderprogramme, wertschätzende Führung, Mentoring Programme, Nachwuchsförderung, Wiedereinstiegs-Konzepte u.v.m.

Solange es immer noch die Wahrnehmung bei manchen Führungskräften oder im Kollegenkreis gibt, dass nur in Vollzeit wirklich gearbeitet wird, bleibt es schwierig. Gerade Teilzeitkräfte sind sehr fokussiert und leisten am Ende mehr, als sie müssten. Einige Unternehmen leben diese Flexibilität bereits vorbildlich vor. Ich hatte Glück mit einem modernen Arbeitgeber, der mir flexible Modelle anbot. Der mich in der Kleinkindphase im Unternehmen mit Wertschätzung und einer verantwortungsvollen Aufgabe gehalten hat, und damit meine Karriere langfristig weiter unterstützt hat.

Frauen zu mehr Sichtbarkeit und Selbstbewusstsein verhelfen

Starke Frauen und starke Männer bilden noch stärkere Teams. Mir ist es daher wichtig, Frauen zu ermutigen, Ihre Karriere engagiert in die Hand zu nehmen, und Unternehmen zu unterstützen, weibliche Führungskräfte zu stärken und zu entwickeln, um diversere Teams zu bilden. Die Bedeutung von Selbstmarketing und Netzwerken zu erkennen ist ein wichtiger Schritt. Egal ob angestellt oder selbstständig, harte Arbeit allein wird nicht zum Erfolg führen, wenn einen keiner kennt. Leistung allein reicht nicht! Leistung ist eine Grundvoraussetzung!

Durch meine Arbeit als Führungskraft habe ich vor allem drei Kernproblematiken immer wieder erlebt. Daraufhin habe ich mein Workshopangebot aufgebaut. Es beinhaltet die Themen Selbstmarketing, Unterschiede in weiblicher und männlicher Kommunikation im Beruf und Konfliktmanagement. Diese Workshops biete ich sowohl online, live in Weinheim als auch In-House deutschlandweit in Unternehmen an. Zudem habe ich einen Online-Kurs speziell für Student*innen und andere Berufseinsteiger*innen entwickelt. In diesem geht es um Selbstmarketing und Sichtbarkeit schon beim Bewerbungsgespräch. Frauen bewerben sich sehr häufig erst, wenn sie mehr als 90% der Kriterien einer Stellenausschreibung erfüllen. Ich möchte junge Frauen direkt am Anfang Ihrer beruflichen Karriere unterstützen Ihre Stärken und Potentiale selbstbewusst zu nutzen, für einen erfolgreichen Einstieg in den Beruf.

Bewusstsein und Sichtbarkeit im Beruf schaffen sind ein Anfang!

Ein Umdenken in vielen Bereichen ist erforderlich und eine Änderung der Haltung möglich. Es gibt noch viel zu tun, aber das Bewusstsein und die Sichtbarkeit für die Themen wird mehr und mehr durch Studien, Kampagnen wie #Ich will und Vorbilder geschaffen.

Ich freue mich darüber, selbst auch einen Beitrag mit meiner Arbeit zur Frauenförderung leisten zu dürfen. Denn in meinen Worshops und Webinaren unterstütze ich Frauen dabei, Ihre Stärken und Potentiale noch besser zu nutzen, die Bedeutung von Sichtbarkeit und Netzwerken noch besser zu verstehen sowie die Kommunikation und den Umgang mit Konflikten zu verbessern.

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Wertschätzende Kommunikation im Beruf – worauf es ankommt

_Male-Female communication is cross cultural communication_ Deborah Tannen_LI

Frauen und Männer kommunizieren unterschiedlich – lernen Sie, die Unterschiede zu verstehen für eine erfolgreiche und wertschätzende Kommunikation im beruflichen Umfeld.

Frauen und Männer kommunizieren unterschiedlich, das ist nichts Neues. Die Unterschiede zu verstehen, spielt gerade im beruflichen Umfeld eine große Rolle und kann über Erfolg oder Misserfolg des Einzelnen oder von Teams entscheiden. Zudem wird die Kommunikation von mehr Wertschätzung geprägt, da man die jeweils andere Seite besser versteht und die Perspektive des Gegenübers anerkennt.

Laut Studien sprechen wir am Tag zwischen 15.000 und 16.000 Wörter. Frauen etwas mehr als Männer. Dazu kommt die non-verbale Kommunikation. Paul Watzlawik sagte: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Auch unsere Kleidung, Auftreten, Haltung, Gestik, Mimik – und vieles andere mehr – sagt unserem Gegenüber etwas über uns.

Wie entstehen die Unterschiede?

Es gibt natürlich immer Ausnahmen, und Pauschalisierungen kann widersprochen werden. Dennoch gibt es Unterschiede, deren Ursachen potenziell bereits in der Kindheit liegen. Mädchen und Jungen pflegen Kontakte häufig innerhalb des gleichen Geschlechts und erlernen dabei dessen Kultur und Normen.

Jungen kommunizieren häufig in einer Weise, die auf Status und Unabhängigkeit ausgelegt ist. Kommunikation ist ein Weg, um Stärke zu erlangen, zu gewinnen oder andere zu beeinflussen. Mädchen betrachten Kommunikation in der Regel als eine Möglichkeit, Freundschaften und Beziehungen aufzubauen. Sie unterstützt sie dabei, Verständnis zu bekommen und Gleichgesinnte zu finden. Die Soziolinguistin Deborah Tannen spricht von Frau-Mann-Kommunikation als interkulturellem Dialog.

Was sind Unterschiede und welchen Einfluss haben sie auf unsere Arbeit?

Ich möchte noch einmal betonen, dass es Ausnahmen gibt und sowohl Frauen als auch Männer die dem jeweils anderen Geschlecht von mir zugeschriebenen Verhaltensweisen zeigen. Bei meinen Aussagen greife ich auf eigene Erfahrungen, Klientengespräche, Studien und Literatur zurück. Es geht dabei nicht darum, das eine oder andere Verhalten zu kritisieren, sondern darum, die Unterschiede zu verstehen.

Wie wird kommuniziert

Häufig werden Aussagen von Frauen als Fragen formuliert: „Ich denke, dies ist der beste Weg, Du nicht auch?” Sie wollen andere in ihren Entscheidungsprozess einbeziehen. Von männlichen Kollegen wird dies gelegentlich als Unsicherheit interpretiert. Sie treffen Entscheidungen und erläutern den Gedankenprozess nur, wenn sie danach gefragt werden. Weibliche Kolleginnen können dies als wenig inklusiv empfinden.

Direkte und indirekte Kommunikation wird von beiden Geschlechtern genutzt, allerdings bei unterschiedlichen Themen. Wenn es darum geht, anderen zu sagen, was zu tun ist, kommunizieren Frauen häufig indirekt. Männer hingegen kommunizieren indirekt, wenn es um Gefühle, Schwächen, Fehler oder Probleme geht. Beide Geschlechter kommunizieren sowohl direkt als auch indirekt, aber zu unterschiedlichen Zeiten. So lösen Frauen z.B. Konflikte, indem sie darüber reden und Männer indem sie handeln.

Wie wird geführt

Auch bei den Führungsstilen gibt es Unterschiede. Männer führen häufiger hierarchisch. Andere Meinungen werden in den Entscheidungsprozess nicht oder nur selten einbezogen, was dazu führen kann, dass sich Frauen ausgegrenzt fühlen. Frauen führen häufiger unter Beteiligung anderer, um „buy in“ zu bekommen. Dies könnte von männlichen Kollegen als schwach und ineffektiv interpretiert werden. Status und Beziehungsmanagement stehen hier einander gegenüber. Beide Seiten sollten sich bewusst machen, wie dies vom jeweils anderen Geschlecht empfunden werden kann.

Wie wird in Meetings oder bei Problemen kommuniziert?

Besonders in Meetings zeigen sich die Unterschiede im Kommunikationsverhalten deutlich. Männliche Kollegen, die von ihrer Idee überzeugt sind, werden diese in der Regel in aller Breite vertreten und das Meeting dominieren. Frauen hingegen warten oft, bis sie an der Reihe sind und teilen die Sprechzeit mit anderen. Die Idee eines Kollegen, in einem Meeting zu attackieren, wird von einem Mann als Teil des Spieles betrachtet. Eine Frau hingegen wertet dies als Verrat an der kollegialen Beziehung. Unterbrechungen werden dementsprechend unterschiedlich bewertet und gelebt.

Wenn es um die Lösung von Problemen geht, tendieren Männer dazu, eine klare Aussage zu treffen und Lösung A, B oder C anzubieten, auch wenn sie unsicher sind. Frauen hingegen formulieren ihre Bedenken und skizzieren mögliche Lösungen als Optionen. Besonders bei Bewerbungsgesprächen wird dies häufig als unsicher und wenig selbstbewusst interpretiert. Für Frauen ist es jedoch eine Sache der Ehrlichkeit, mangelnde Erfahrung darzulegen und der Wunsch, den anderen einzubeziehen, wenn sie den Gedankenprozess zur Lösungsfindung erläutern.

Was sind die Stärken und Schwächen von Frauen und Männern?

Carol Kinsey Goman, Ph.D., hat in einem Forschungsprojekt 387 Mitarbeiter und Führungskräfte in den USA, Kanada und Europa zu den Stärken und Schwächen befragt. Die Ergebnisse sind wie folgt:

Frauen
Stärken
1.Sensititvität für non-verbale Kommunikation
2.Gute Zuhörer
3.Empathisch

Schwächen
1. Zu emotional
2. Zu ausschweifend – kommen nicht zum Punkt
3. Nicht bestimmend

Männer
Stärken
1. Körperliche Präsenz
2. Direkte Kommunikation
3. Körpersprache: Signale von Macht

Schwächen
1. Zu grob und direkt
2. Unaufmerksam auf Reaktionen anderer
3. Zu selbstsicher – bezogen auf die eigene Meinung

Die jeweiligen Stärken und Schwächen können sich je nach Organisationsumfeld auch umkehren. In einem kollaborativen Umfeld kann eine zu direkte Kommunikation zu Spannungen führen. Genauso wie in einem Umfeld, in dem schnelle Entscheidungen erforderlich sind, ein inklusiver Stil als nicht effektiv genug empfunden werden kann.

Was heißt das für eine effektive Zusammenarbeit und wertschätzende Kommunikation?

Zunächst sollten die Unterschiede zur Kenntnis genommen werden. Beide Geschlechter haben ihre Stärken und Schwächen in der Kommunikation. Wir können voneinander lernen und profitieren, denn beide „Kulturen“ sind wichtig für ein gesundes Arbeitsumfeld. Wir sollten uns nicht verbiegen und versuchen, den jeweils anderen Stil zu kopieren, können aber durchaus Elemente, die für uns passen, übernehmen. Authentizität ist wichtig! Zu verstehen, anzuerkennen und das ein oder andere nicht persönlich zu nehmen, sondern der anderen Kommunikationskultur zuzuschreiben, entschärft Unzufriedenheit und ermöglicht eine wertschätzende Kommunikation auf Augenhöhe.

Für eine erfolgreiche Zusammenarbeit zur Steigerung der Kreativität und Mitarbeiterzufriedenheit ist es wichtig, beide „Kulturen“ zu berücksichtigen und Stile einzubringen. So entsteht Diversität in Teams, die Unternehmen erfolgreicher und profitabler macht.

In meinem Workshop: Kommunikation im Beruf – wie Frauen und Männer besser miteinander kommunizieren – gibt es viele Tipps und Anregungen!

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Wie möchte ich gesehen werden?

Arndt-Sonnenberger-Workshop Wie möchte ich gesehen werden?

Wie möchte ich gesehen werden? Wie sehe ich mich selbst? Wie werde ich von anderen gesehen?

Haben Sie sich schon einmal diese Fragen gestellt?

Häufig besteht ein Unterschied zwischen erwünschtem Selbstbild, Selbstbild und Fremdbild. Glaubwürdig und authentisch sind wir in der Regel dann, wenn unser Selbst- und Fremdbild übereinstimmt. Wenn es um beruflichen Erfolg geht, spielt das Image (Fremdbild) eine wesentliche Rolle. Leider meinen gerade wir Frauen viel zu häufig, dass es reicht einfach nur fleißig zu arbeiten und sich auf die Erfüllung der Aufgaben zu konzentrieren.

De Facto ist es aber so: Leistung allein reicht nicht, Leistung ist eine Grundvoraussetzung für den beruflichen Erfolg!

Karriere heute erfordert unter anderem Markenmanagement. Wie kann ich mein Image, also meine persönliche Marke glaubwürdig und authentisch entwickeln? Dabei spielen z.B. Kleidung, Haltung, Gestik und Sprache eine wichtige Rolle. Je nach Berufsbild und Anlass kann die Kleiderwahl das Image beeinflussen. Die Leggins mit Wollpulli ist wohl kaum die richtige Wahl für ein Business Meeting, wenn ich als angehende Führungskraft wahrgenommen werden möchte. Genauso wie die Körpersprache nicht zu unterschätzen ist. Der hängende Kopf oder die finstere Mine tragen genauso wenig dazu bei ein positives, motiviertes Bild zu vermitteln, wie auch hektisches gestikulieren oder eine leise, weinerliche Sprache.

Arndt-Karen-Sonnenberger

Wie werden Sie von anderen gesehen?

Werden Sie als positiver Mensch wahrgenommen?

Wie kommunizieren Sie Probleme – sind Sie lösungsorientiert?

Wie verhalten Sie sich in Besprechungen – nehmen Sie aktiv teil?

Wirken Sie selbstsicher und übernehmen freiwillig neue Aufgaben?

Geben Sie das Bild einer hoch motivierten, engagierten Person ab?

Können Sie alle Fragen mit Ja beantworten? Oder gibt es Bereiche an denen Sie noch arbeiten möchten?

Hier ein paar Tipps für ein besseres Selbstmarketing:

TIPP 1: Holen Sie sich Feedback von Freunden und Kollegen ein.

TIPP 2: Kommunizieren sie Probleme lösungsorientiert

TIPP 3: Bringen Sie sich aktiv in Besprechungen ein, warten sie nicht bis sie aufgefordert werden

TIPP 4: Haben Sie keine Angst davor Erfolge zu kommunizieren

TIPP 5: Gratulieren Sie anderen zu Ihren Erfolgen

TIPP 6: Nutzen Sie Ihre Stärken und initiieren oder unterstützen Projekte

TIPP 7: Als Vorgesetzte stellen sie die Erfolge Ihrer Mitarbeiter heraus

TIPP 8: Stellen Sie Ihre eigenen Talente dar. Inhalte sind entscheidend!

TIPP 9: Keine Angst vor Herausforderungen – Sie annehmen und gut vorbereiten

TIPP 10: Nehmen Sie an Netzwerk Veranstaltungen teil

Erkennen Sie, dass Ihre Karriere eine Reise ist…

und Sie sitzen im Fahrersitz! Konzentrieren Sie sich darauf, Erfahrungen zu sammeln und Fähigkeiten zu entwickeln. Seien Sie offen für Unkonventionelles. Lernen Sie aus Erfahrungen, auch den Negativen und korrigieren Sie Ihr Verhalten entsprechend. 

Werden Sie sichtbarer! Die Fähigkeit, eigene Talente darzustellen, ist wichtig.

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